2. NABU-Vogelstimmenexkursion für Einsteiger in Ohlhof - 13. April 2014

 Am Sonntag, den 13.April. 2014 veranstaltete die Kreisgruppe Goslar e. V. die zweite Vogelstimmenexkursion in diesem Frühling. Viele Teilnehmer fanden den Weg nach Ohlhof. Es konnten wiederum zahlreiche Vogelarten gesehen und gehört werden, neu waren u. a. die ersten, nun aus dem Winterquartier wieder eingetroffenen Grasmückenarten.

Die komplette Artenübersicht: Amsel, Bachstelze, Blaumeise, Blessralle, Buchfink, Elster, Fitislaubsänger, Girlitz, Goldammer, Grünfink, Hausrotschwanz, Haussperling, Heckenbraunelle, Höckerschwan, Klappergrasmücke, Kohlmeise, Mönchgrasmücke, Rabenkrähe, Reiherente, Ringeltaube, Rotmilan, Stockente, Sperber und Zilpzalp.

 


Vogelstimmenexkursion mit vielen Teilnehmern und zahlreichen Vogelarten                           - 16.März. 2014

Am Sonntag, den 16.3.2014 veranstaltete die Kreisgruppe Goslar e. V. eine Vogelstimmenexkursion rund um Ohlhof. Trotz widrigen Wetters erschienen fast 20 Teilnehmer zu dieser Exkursion. Ebensoviele Vogelarten konnten dank des guten Gehörs und der Fachkunde von Renate Hanusch festgestellt werden. Im Einzelnen waren dies: Amsel, Blaumeise, Blässhuhn, Buchfink, Dompfaff, Eichelhäher, Elster, Gänsesäger, Goldammer, Graugans, Grünfink, Haussperling, Heckenbraunelle, Kohlmeise, Reiherente, Ringeltaube, Rotkehlchen, Star, Zeisig und Zilpzalp.


Biotoppflege- Arbeitseinsatz in Neuenkirchen für den Grünspecht am 15. Februar 2014

Am vergangenen Wochenende fanden sich bei herrlichem Frühlingswetter mehrere aktive Mitglieder unserer Ortsgruppe zu einem Pflegeeinsatz auf der Streuobstwiese in Neuenkirchen zusammen. Ziel war es, der stetigen Ausbreitung der Weißdorn- und Wildrosengebüsche entgegen zu wirken und die Bereiche zwischen den Obstbäumen wieder aufzulichten. Dazu wurde der Großteil des Wildwuchses mit Astscheren und Handsägen auf den Stock gesetzt und das Schnittgut anschließend von der Fläche entfernt. Einige wenige Altgebüsche durften dagegen auf der Fläche verbleiben um die Strukturvielfalt an Kleinbiotopen zu erhalten und Rückzugsräume für diverse Singvogelarten und Kleinstlebewesen zu erhalten.

 

Da Streuobstwiesen insbesondere durch Nutzungsaufgabe zu den gefährdeten Kulturbiotopen gehören, gilt deren Pflege und Neuanlage zu unseren Hauptaufgaben. Neben dem Erhalt der Vielfalt an alten Obstsorten geht es uns vor allem um die Bewahrung der alten Bestände als Lebensraum für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten, beispielsweise für den Grünspecht (Picus viridis), der zum Vogel des Jahres 2014 gekürt worden ist.

 

Dieser sogenannte Erdspecht ist auf kurzrasige Flächen angewiesen, die nicht mit Pestiziden bearbeitet werden. Denn nur auf solchen Flächen findet er die für ihn lebens-notwendigen Ameisen, die er mit seiner langen, klebrigen Zunge aus ihren unterirdischen Gängen zu holen vermag. Für die erfolgreiche Reproduktion benötigt die Art außerdem Altbaumbestände, in denen er seine Bruthöhlen anlegen kann. All diese Voraussetzungen sind auf der Streuobstwiese in Neuenkirchen gegeben.

 

Eine weitere Zielart dieser NABU- Fläche ist der Steinkauz (Athene noctua). Diese kleine, kurzschwänzige Eule erbeutet v. a. Kleinsäuger und Insekten. Um diese zu erspähen ist die Art ebenfalls auf lockere Baumbestände und ganzjährig kurz gehaltene Vegetation angewiesen. Der Bruterfolg ist genau wie beim Grünspecht an das Vorhandensein von Altbäumen geknüpft. Der Steinkauz gilt in Deutschland als stark gefährdet. Wir hoffen nun, diese Art durch gezielte Pflegemaßnahmen auf der Streuobstwiese in Neuenkirchen wieder ansiedeln zu können.

  

Text: Susen Schiedewitz